Studienfinanzierung

image Neben Shehe (siehe „Shehes Pharmaziestudium“) würden wir gerne weitere Studierende dabei unterstützen, ihr Studium abzuschließen, was aufgrund der hohen Studiengebühren für die meisten eine kaum zu meisternde finanzielle Herausforderung darstellt. Momentan liegen uns mehrere Anfragen mit der Bitte um Studienfinanzierung vor. Über unseren Partnerverein „Kilimani City“, der auch Shehe betreut, erreichte uns die Bitte, die Studiengebühren für Neima (siehe Foto) zu finanzieren. Neima hat bereits ihr Jura-Grundstudium erfolgreich absolviert, musste kurz danach ihr Studium jedoch unterbrechen, da sie sich nach dem Tod ihres Vaters um ihre Mutter und die drei jüngeren Geschwister kümmern musste. Sie suchte sich eine Stelle, um die Familie versorgen zu können, was ihr bis heute auch gelungen ist. Diese Verantwortung für die Familie macht es ihr jedoch unmöglich, ihr Studium fortzusetzen. Der Abschluss würde Neima sehr viel bedeuten und er würde ihr außerdem ein höheres Gehalt garantieren. Momentan verdient sie sehr wenig und kann mit ihrem Einkommen die Familie nur mit Mühe ernähren. Gemeinsam mit Kilimani City würden wir Neima gerne finanziell dabei unterstützen, ihr Studium abzuschließen, ohne ihre Familie im Stich lassen zu müssen.

Des Weiteren liegen uns die Anfragen von Khelef und Abdulla vor, zwei Studenten, die ein Aufbaustudium im Bereich „Krankenpflege“ absolvieren möchten. Beide haben bereits eine Ausbildung zum Krankenpfleger abgeschlossen und würden sich nun gerne weiterqualifizieren. Beide betonen in ihren Anfragen, dass sie nach dem Aufbaustudium gerne daran mitarbeiten würden, das Gesundheitssystem Sansibars voranzubringen. Vor allem im Bereich der Aufklärungsarbeit sehen sie großes Potential, da gesundheitliche Fragestellungen in der Schule kaum behandelt werden, wodurch viele Menschen zu geringe Kenntnisse zu Themen wie Familienplanung, gesunde Ernährung oder HIV haben.

Die Kosten lägen für eine Studienfinanzierung zwischen 80 und 100 Euro pro Monat. Sicherlich ein hoher Preis, aber ganz zweifellos eine lohnende Investition, da es wohl kaum etwas gibt, was auf Sansibar dringender benötigt wird, als gut gebildete Fachkräfte.